Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.
Aristoteles, 384 v. Chr. bis 322 v. Chr. – griechischer Univeralgelehrter und Philosoph
Jeder Mensch hat seine eigene Art und Weise, mit Schwierigkeiten, Problemen, belastenden und stressigen Situationen umzugehen. Was für manche, ein Kleinigkeit darstellt, kann für andere Menschen die ultimative Katastrophe darstellen. Entscheidend ist das individuelle Empfinden und der ganz persönliche Leidensdruck, den ein bestimmtes Ereignis bei einem Menschen auslösen kann. Dieses Empfinden und die Höhe des Leidensdruckes wird im Wesentlichen durch die momentane persönliche Lebenssituation und die Lebenserfahrung des Menschen geprägt.
Wird die akute Lebenssituation ohnehin schon als nicht besonders „glücklich“ oder zufriedenstellend empfunden, und gab es in der Vergangenheit bereits schon belastende Schicksalsschläge, so reicht oft der berühmt berüchtigte „Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt“ aus, um in eine persönliche, emotionale oder psychosoziale Krise zu stürzen.
Als Ihr Psychologischer Berater und Coach, kann ich Ihnen oder Menschen aus Ihrem Umfeld bereits im Vorfeld einer sich anbahnenden Krise helfen, deren mögliche Auslöser besser zu bewältigen. Hierdurch lassen sich die möglichen Folgen für Sie und Ihr persönliches Umfeld abschwächen oder verhindern.
Zögern Sie daher bitte nicht, sich Hilfe und Unterstützung zu beschaffen, wenn Sie nach einem für Sie als belastend und kritisch empfundenen Ereignisses, eines oder mehrere der folgenden Anzeichen einer psychosozialen Krise erkennen :
Emotionale Anzeichen
- Angst- und Panikgefühle
- Gefühl der Hilflosigkeit und Ohnmacht
- erhöhte Nervosität und Anspannung
- erhöhte Reizbarkeit
Veränderungen im Denkmuster
- Menschen und Situationen werden undifferenziert wahrgenommen
- schwarz-weiß Denken
- vorschnelles Schlussfolgern, stereotypes vorverurteilen von Personen und Situationen
- Grübeln, „Gedankenkreisen“
- irrationale Gedanke, Erschaffen von Traumwelten und „alternativen Fakten“
- eingeengtes Denken, Handlungs- und Lösungsalternativen werden nicht als solche wahrgenommen
- Konzentrationsschwierigkeiten, Lern- und Leistungsprobleme
Verhalten
- untentschuldigtes Fernbleiben von der Schule / dem Arbeitsplatz
- desorganisiertes, unstrukturiertes, sprunghaftes und zielloses Handeln
- teilweise aggressives Verhalten, verbunden mit sozialem Rückzug
- Veränderungen im Ess-Verhalten, erhöhter Alkohol- und / oder Nikotin-Konsum
- Suchtähnliches oder zwangsähnliches Verhalten
- Wutanfälle, oft einhergehend mit der Zerstörung von Gegenständen
- Gewalt gegen Angehörige oder außenstehende Personen
- Gewalt gegen sich selbst, suizidale Gedanken
Körperliche Beschwerden
- Schlaflosigkeit oder vermehrtes Schlafbedürfnis, allgemeine schnelle Erschöpfung, starke Müdigkeit
- Vernachlässigung der Körperhygiene
- Herzrasen, Atemnot, Zittern
- Magen- und Darmbeschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel
- Appetitlosigkeit, größere Gewichtsabnahme innerhalb kurzer Zeit
- Heißhungerattacken
Soziale Beziehungen
- Abwendung von Freunden, Familie und Interessen; selbsterwählte Isolation
- gegenseitiges Unverständnis
Wichtige Rufnummern – Krisenanlaufstellen :
Polizei : 110
Feuerwehr/Notarzt : 112
Vergiftungszentrale : 19240
Telefonseelsorge : 0800-111 0 111 bzw. 0800-111 0 222
Opfernotruf : 116 006
Bundesweite Beratungseinrichtungen : 0800-111 0 333